Anfangs 90er konnte ich in der Kaserne Basel, zusammen mit meiner damaligen Freundin die letzten zwei Tickets für das Konzert von Nusrat Fateh Ali Khan ergattern. Es war ein besonders eindrückliches Konzert. Die Reithalle war vor allem mit Pakistani und Inder gefüllt, die zum Teil vor der Bühne tanzten und dabei völlig in Extase geraten.
Nusrat Fateh Ali Khan war ein pakistanischer Musiker, dessen Name wörtlich übersetzt in etwa bedeutet: „Der König der Öffnung zum Erfolg“; gelegentlich wird er auch als Pakistans Pavarotti apostrophiert, und das Musikmagazin Rolling Stone schrieb einmal, er habe „die beste Stimme der Welt“. Seine Musik lässt sich dem Qawwali, einem ekstatischen Sufi-Gesang zuordnen.
Nusrat Fateh Ali Khan arbeitete zusammen mit verschiedenen westlichen Künstlern, darunter dem Rockmusiker Eddie Vedder (Pearl Jam) und dem Filmschauspieler Tim Robbins (für den Soundttrack zu Dead Man Walking), Michael Brook, Massive Attack (Mustt Mustt, 1991) sowie Peter Gabriel und erweiterte so die Bekanntheit der Qawwali-Musik in Nordamerika und Europa. 1990 begab er sich erstmals auf eine Welttournee mit Konzerten in Nordamerika, verschiedenen europäischen Ländern und in Australien.
Nach dem Tod Nusrat Fateh Ali Khans 1997, übernahm dessen Neffe Rahat Nusrat Fateh Ali Khan seine Rolle als Sänger (hier im Clip).
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