Jahrelang war der Film nur ein Phantom. So wie sich hartnäckig das Gerücht hält, im Untergrund gebe es sogenannte snuff movies, so galt dieser Film als eine Art feuchter Traum von Autobahnrasern.
Da war also die Rede davon, daß Claude Lelouch 1976 eine Kamera auf einen Wagen geschnallt habe, der mit zweihundert Sachen im Morgengrauen durch Paris gerast sei, was nach der ersten Vorführung des Materials zur Verhaftung des Regisseurs geführt haben soll.

Claude Lelouch hat sich nach jahrzehntelangem Schweigen doch noch zu dem Film geäussert: Die Blondine, die ihn zum Rendezvous erwartet, sei seine damalige Lebensgefährtin Gunilla Karlzon gewesen, die sich aufs Motorengeräusch hin in Bewegung gesetzt habe. Und an der einzig wirklich gefährlichen Stelle, aus dem Louvre hinaus über die Rue de Rivoli in die Avenue de l’Opera, habe er seinen Assistenten Elie Chouraqui mit einem Sprechfunkgerät postiert für den Fall, dass ein anderer Wagen dazwischenkommt. Der habe sich aber nicht gerührt, weshalb Lelouch mit Vollgas durchgefahren sei. Hinterher sei Chouraqui zu ihm gekommen und habe sich entschuldigt, dass das Funkgerät nicht funktioniert habe – da dämmerte Lelouch erst, was für ein Glück er gehabt hat. Der Puls des Zuschauers ist an dieser Stelle ohnehin auf 180.